Montag, März 20, 2006

Wärmere Meere - heftigere Stürme

Nicht erst seit "Katrina" wurde der Verdacht geäussert: Die höhere Oberflächentemperatur der Ozeane, eine Folge der globalen Klimaerwärmung, ist verantwortlich für die zunehmende Heftigkeit der Stürme.Forscher des Georgia Institute of Technology (GIT) haben das Auftreten und die Heftigkeit von Wirbelstürmen zwischen 1970 und 2004 untersucht. In dieser Zeit hat sich die Zahl der schweren Stürme fast verdoppelt. Nach dem Ausschliessen anderer Faktoren kamen sie zum schluss, dass lediglich die Erwärmung der Ozeane zu diesem Trend geführt haben kann:

Über diese Zunahme hatten Forscher um Peter Webster vom Git im vergangenen Jahr berichtet. Webster ist nun auch einer der Autoren der neuen Studie, die am gestrigen Donnerstag in der Online-Ausgabe des Magazins «Science» erschien. Mit Hilfe statistischer Modelle haben die Forscher Faktoren untersucht, die die Entstehung schwerer Stürme wie etwa des Hurrikans Katrina begünstigen.
Dazu gehören Unterschiede der Windstärke und –richtung in verschiedenen Höhen und die Luftfeuchtigkeit in der unteren Atmosphäre. Auch Windbedingungen, die Luftwirbel leichter entstehen lassen, können zu besonders starken Stürmen beitragen. «Es gibt bei diesen Faktoren jedoch keinen globalen Trend über diese 35 Jahre», wird Hoyos in einer Mitteilung des Git zitiert. Sie haben nur kurzfristige Variationen verursacht und nicht zur langfristigen Zunahme der Sturmintensitäten beitragen können, sagen die Wissenschaftler.
Netzeitung

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